Zahlen - Fakten
Berichte und Statistiken mit Campingbezug
Rekordbranche Campingtourismus
Rekordjahr 2023: Zahl der Campingübernachtungen steigt auf neuen Höchststand
Jetzt ist es offiziell: Im Jahr 2023 haben laut des Statistischen Bundesamts so viele Menschen wie noch nie auf Campingplätzen in Deutschland übernachtet. Etwa 42,3 Millionen Gästeübernachtungen verzeichneten die Campingplätze bundesweit im vergangenen Jahr. Das waren 5,2 Prozent mehr als im Jahr 2022 (40,2 Millionen) und 18,2 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019 (35,8 Millionen). Damit findet jede elfte der insgesamt 487,1 Millionen Gästeübernachtungen auf einem Campingplatz statt. Während die Deutschen mit ihrem Wohnwagen oder ihrem Wohnmobil am liebsten an Nord- und Ostsee fahren, buchen ausländische Camper am häufigsten Plätze im Schwarzwald, an Mosel oder Saar und in der Eifel. Quelle: Destatis
Geringere Übernachtungszahlen im April 2024 gegenüber Vorjahr
Die deutschen Beherbergungsbetriebe, zu denen auch die Campingplätze zählen, haben durch den frühen Beginn der Osterferien im März, in diesem April geringere Übernachtungszahlen zu verzeichnen. Die Summe der Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verringerte sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,4 Prozent auf 37,1 Millionen. Dies hat das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt. Die Branche rechnet jedoch weiterhin mit einem positiven Verlauf der Gesamtjahres. In Süddeutschland kann es jedoch wegen der jüngsten Starkregenvorfälle zu Rückgängen kommen. Ob ein schöner Sommer, der insbesondere für die Campingplätze besonders wichtig ist, dies kompensieren kann, bleibt abzuwarten.
Kaufkräftige junge Erwachsene campen besonders gerne
Camping ist in Deutschland seit vielen Jahren im Aufwärtstrend. Mit rund 42,3 Millionen Übernachtungen im Jahr 2023 konnten so viele Gäste wie noch nie auf deutschen Campingplätzen verzeichnet werden.
Vor allem kommen gerne jüngere Gäste auf die deutschen Campingplätze, denn es sind insbesondere die Personen in ihren 30ern, die besonders gerne campen. Wie die Infografik mit Daten der Statista Consumer Insights zeigt, waren rund 37 Prozent der Menschen, die im gewählten Untersuchungszeitraum einen Campingplatz gebucht haben, zwischen 30 und 39 Jahre alt.
Die Statista-Umfrage verdeutlicht außerdem, dass Camping vor allem Personen im oberen Einkommensdrittel anspricht – 45 Prozent der Buchenden weisen eine besonders hohe Kaufkraft auf.
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Positiver Trend: In Deutschland gibt es immer mehr Campingplätze
In Deutschland gibt es gegenwärtig über 3.200 Campingplätze. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt einen leichten, stetigen Anstieg der Anzahl der Plätze von 2.835 Plätze im Jahr 2012 auf 3.212 Plätze im Jahr 2023. Die Anzahl der auf den Plätzen zur Verfügung gestellten Stellplätze belief sich auf den Rekordwert 238.583. Die Anzahl der Campingplätze verteilt sich über die gesamte Republik. Bayern ist mit 523 Campinganlagen führend in dieser Statistik, gefolgt von Niedersachsen mit 424. Baden-Württemberg steht auf Platz drei mit 406 Plätzen. Die städtischen Bundesländer wie Hamburg, Berlin und Bremen bilden die Schlusslichter.
Diese Entwicklung lässt sich auch auf die gestiegene Anzahl an Campern zurückführen. Noch nie war die Nachfrage so hoch wie gegenwärtig. Mit über 42,3 Millionen Übernachtungen (ohne Dauercamping) auf Campingplätzen wurde im Jahr 2023 ein Rekordwert erreicht. Entsprechend hat sich die Anzahl der Freizeitfahrzeuge (Wohnmobile und Caravans) seit 2017 nahezu verdoppelt hat. Oliver Behrens, Vizepräsident des Bundesverbands der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. ergänzt: „Gerade leicht abseits der touristischen Hauptzentren laden die Campingplätze jedoch nach wie vor mit freien Kapazitäten für vielfältige, spontane Campingtrips in naturnaher Umgebung, auch während der Ferienzeiten, ein. Die steigende Auslastung ermöglicht den deutschen Campingplätzen nicht nur Investitionen in die qualitative Weiterentwicklung der Stellplätze, sondern auch ein weiter verstärktes Engagement in der Schaffung nachhaltiger und naturnaher Urlaubsangebote.“
Quelle: Destatis / BVCD e.V. 2024
Deutliche Steigerung der Umsatzerlöse der Campingplätze in Deutschland im Jahr 2022
Im Jahr 2022 setzten die steuerpflichtigen Campingplätze in Deutschland mit einem Jahresumsatz über 22.000 Euro rund 821 Millionen Euro um. Damit sind die Umsatzerlöse der Branche im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen und erreichten einen neuen Rekordwert.
Radfahrer mögen Campingplätze
Die ADFC-Radreiseanalyse zeigt, dass Radfahrer im Urlaub Campingplätze gerne zur Übernachtung nutzen. Quelle: ADFC 2024
Camperdays liefert Kernzahlen über Camping-Begeisterte
Unser Partner Camperdays hat interessante Zahlen aufbereitet, die zeigen, wie deutsche Camper aufgestellt sind. Das ist die Kernaussage von Camperdays:
"Jünger, umweltbewusster, abenteuerlustiger: In den letzten Jahren hat sich das Bild des durchschnittlichen Camping-Enthusiasten stark gewandelt. Vor allem junge Familien und Paare legen Wert auf die Unabhängigkeit und Individualität, die ein Campingurlaub bieten kann. Wenn das Klischee des spießigen Campers also längst überholt ist – wer ist dann der deutsche Camper bzw. die deutsche Camperin? Wir werfen einen genauen Blick auf die modernen Camping-Enthusiasten und beleuchten aktuelle Fakten und Zahlen zum Campingtourismus."
Die vollständigen Angaben und Quellen finden Sie hier:
Deutschland im Camping-Fieber: Statistik von CamperDays
Camping weltweit - Prognosen 2024:
- Gemäß Prognosen wird der Umsatz im Camping-Markt weltweit im Jahr 2024 voraussichtlich bei 44,190Mrd. € liegen.
- Bis 2028 wird erwartet, dass das Marktvolumen auf 58,690Mrd. € steigt, was einem jährlichen Wachstum von 7,35% (CAGR 2024-2028) entspricht.
- Die Anzahl der Nutzer im Camping-Markt wird laut Prognosen im Jahr 2028 bei 398,900Mio. Nutzer liegen.
- Die Penetrationsrate soll im Jahr 2024 bei 3,7 % liegen und bis 2028 voraussichtlich auf 5,0 % steigen.
- Der durchschnittliche Erlös pro Nutzer (ARPU) wird auf 152,70€ geschätzt.
- Im Jahr 2028 wird voraussichtlich 60 % des Gesamtumsatzes im Camping-Markt online generiert werden.
- Im weltweiten Vergleich wird erwartet, dass die USA den größten Umsatz erzielen (21.280Mio. € im Jahr 2024).
- Camping ist weltweit ein beliebter Trend im Reise- und Tourismusmarkt, der vielfältige Naturerlebnisse in verschiedenen Ländern ermöglicht.
Tourismusstatistik März:
So viele Übernachtungen wie in keinem März zuvor, Gastgewerbe schwächelt trotzdem
Im März 2024 haben die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 35,6 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verbucht. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren das 12,3 Prozent mehr als im März 2023 und damit die größte Zahl an Übernachtungen, die jemals für einen März registriert wurde. Die Zahl der Übernachtungen aus dem Inland stieg im März 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,2 Prozent auf 30,1 Millionen. Die Zahl der Übernachtungen aus dem Ausland stieg um 7,8 Prozent auf 5,5 Millionen. Im ersten Quartal 2024 konnten die Beherbergungsbetriebe insgesamt 88,9 Millionen Übernachtungen verbuchen. Auch das ist der höchste jemals erfasste Wert für das erste Quartal eines Jahres und eine Zunahme von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Destatis
Gastgewerbeumsatz März: 13,3 Prozent niedriger als vor Corona
Der Umsatz im Gastgewerbe ist im März 2024 gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) um 2,4 Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, verzeichnete das Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2023 einen Umsatzrückgang von real 0,9 Prozent. Gegenüber März 2019, dem Vergleichsmonat vor der Coronakrise, lag der Gastgewerbeumsatz real sogar satte 13,3 Prozent niedriger. Die Hotellerie hinkt dem Vor-Corona-Niveau dabei noch um 8,0 Prozent hinterher – die Gaststätten und Restaurants um 14,5 Prozent. Destatis