Zahlen - Fakten

Berichte und Statistiken mit Campingbezug

Camping-Preise 2025

Wie viel zahlen Camper 2025 für eine Übernachtung in Europa? Unser Partner Camping.info hat die Übernachtungspreise der europäischen Campingplätze ausgewertet und eine Übersicht über die durchschnittlichen Preise von 34 Ländern erstellt. Ergebnis: Campingpreise steigen europaweit um knapp 5,0 % – Italien und Kroatien an der Spitze. Deutschland liegt im oberen Mittelfeld.

 

Der Camping-Boom geht weiter 

Die Campingplätze in Deutschland haben nach dem Rekordjahr 2023 auch im Jahr 2024 einen neuen Rekord verbucht 

Mit 42,9 Millionen Übernachtungen auf Campingplätzen (42,3 Millionen im Jahr 2023) hat sich der Trend hin zum Campingtourismus verstetigt. Dies bedeutet auch, dass jede elfte statistisch verzeichnete Übernachtung in Deutschland auf einem Campingplatz stattfindet. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass sich die Werte trotz der zahlreichen Überschwemmungen in den Tallagen Süd- und Westdeutschlands, die sich im ersten Halbjahr ereigneten und wovon auch viele Campingplätze betroffen waren, so gut entwickelt haben. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Übernachtungen auf Campingplätzen um 1,4 Prozent. 

Bereits im Sommer haben viele Platzbetreiber eine sehr gute Nachfrage registriert. Somit war der August 2024 der beste jemals verbuchte Campingmonat aller Zeiten. Und auch die Herbstmonate waren sehr gut besucht. Die Branche schreibt nicht erst seit Corona gute Zahlen. Letztlich haben sich die Übernachtungszahlen in den letzten 25 Jahren verdoppelt, was mit stetigem Wachstum im gesamten Zeitraum verbunden ist. 

„Campingtourismus ist mehr als nur ein Trend, er ist mittlerweile eine moderne zukunftsweisende Übernachtungsform, die nichts mehr mit den Stereotypen der Vergangenheit zu tun hat. Wir glauben fest daran, dass sich diese Tourismusform auch in den nächsten Jahren mit weiterhin sehr guten Zahlen behaupten wird“, so Stefan Zierke, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Campingwirtschaft. BVCD-Geschäftsführer Frank Schaal ergänzt: „Damit sich diese Entwicklung fortsetzt, brauchen wir schnelle Fortschritte bei den Themen Fach- und Arbeitskräfte, Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl am 23.02.2025 ist es daher umso wichtiger, dass wir uns als Campingbranche mit unseren Partnern politisch aktiv einbringen und für die Potentiale der Campingwirtschaft in unseren Regionen werben.“ Das Thema Wachstum der Campingbranche wird auch auf der „Reise&Camping“-Messe in Essen (19.-23.02.2025) im Fokus stehen, wo viele Mitglieder des BVCD vertreten sein werden. 

Neue Branchenübersicht Camping aus Baden-Württemberg

Im Südwest-Freizeittourismus ist Camping Spitze 

 Im Rahmen der CMT als größter Tourismusmesse im Land hat der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag e.V. (BWIHK) gemeinsam mit dem Bundesverband der Campingwirtschaft Baden-Württemberg e.V. (BVCD BW e.V.) eine neue Branchenübersicht zum Camping- und Reisemobiltourismus veröffentlicht. Die Ergebnisse unterstreichen die steigende Beliebtheit und Bedeutung dieses touristischen Wirtschaftszweiges – die Campingbranche in Baden-Württemberg wächst stetig und ist so mit über 5,4 Millionen Übernachtungen im Untersuchungszeitraum eine zentrale Säule im Landestourismus mit nahezu alleinigem Fokus auf Freizeittouristen. „In den Jahren 2023 und 2024 verzeichnete die Campingbranche in Baden-Württemberg Rekordzahlen und bestätigt damit ihre wichtige Rolle im florierenden Freizeittourismus. Im Vergleich zu 2019 sind die statistisch gezählten Übernachtungen sogar um 16,6 Prozent gestiegen“, betont Kurt Bonath, erster Vorsitzender des BVCD BW e.V. zur gemeinsamen Untersuchung. Obwohl bei den Zulassungszahlen der pandemiebedingte Hype langsam nachlässt, ist Camping- und Reisemobiltourismus immer noch europaweit en vogue. Der Bestand an Freizeitfahrzeugen hat sich von 2016 bis 2024 mehr als verdoppelt – so sind derzeit deutschlandweit über 900.000 Caravans, Vans und Reisemobile auf den Straßen unterwegs. Viele davon in Baden-Württemberg, wo auch einige namhafte Hersteller ihren Sitz haben. Grund genug für BWIHK und BVCD, das Segment des Camping- und Reisetourismus wieder einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Da dort als Alleinstellungsmerkmal fast ausschließlich Freizeittourismus stattfindet und Geschäftsreisetourismus so gut wie keine Rolle spielt, ein lohnenswerter Untersuchungsgegenstand. Auf den Camping- und Reisemobilstellplätzen des Landes findet knapp ein Viertel aller freizeitorientierten Übernachtungen im Land statt. 79 Prozent der Gäste kommen dabei aus dem Inland, 21 Prozent aus dem zumeist nahen Ausland nach Baden-Württemberg: Allen voran die Niederländer, gefolgt von Campern aus der Schweiz und Frankreich. Gezeigt hat der Branchenbericht auch, dass Camping mittlerweile etabliert und sehr beliebt bei Urlaubern aller Zielgruppen und Geldbeutel ist. Entsprechend breit sind die Angebote vom Natur-Campingplatz bis zu Glamping oder Ferien-Resort. Parallel dazu ist die Qualität der Camping- und Reisemobilplätze stetig gestiegen. So gibt es in Baden-Württemberg allein dreizehn 5-Sterne Plätze sowie 31 Plätze mit 4 Sternen. Die Hälfte der Campingübernachtungen findet im Schwarzwald statt, doch auch der Bodensee ist vor allem in der Sommersaison beliebt. Es gibt im ganzen Südwesten viel Potenzial in der Nebensaison und zur Saisonverlängerung: Die Branche hat in Baden-Württemberg viele Stammgäste aus dem In- und Ausland, die großenteils zeitlich flexibel und freizeitorientiert motiviert unterwegs sind. Das machen attraktive Angebote und regionales Marketing für diese Zielgruppe zum besonders lohnenswerten Schlüssel jenseits der Hauptreisezeiten, um mehr Wertschöpfung zu generieren. Gemäß Berechnungen des dwif e.V. geben Touristikcamper pro Kopf und Tag 58,40 Euro im Zielgebiet aus – Reisemobilisten mit 58,60 Euro sogar noch etwas mehr. Über 30 Prozent der Tagesausgaben fließen in den Einzelhandel – vor allem in den Lebensmitteleinzelhandel und fast 25 Prozent geben die Camper in der Gastronomie vor Ort aus. Diese Faktoren gelte es zu nutzen, so Tanja Traub, Hauptgeschäftsführerin der IHK Nordschwarzwald. Die IHK Nordschwarzwald ist im BWIHK in Tourismusfragen federführend. Sie ergänzt: „Der anhaltende Boom des Campingtourismus ist Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels hin zu mehr Flexibilität, Individualität und dem Wunsch nach naturnahen Erlebnissen. Die Unternehmen selbst sind sehr professionell aufgestellt. Viele haben in den letzten Jahren in zukunftsfähige Angebote, in Qualität und in Weiterbildung investiert.“ „Mit dem Bericht ‚Camping- und Reisetourismus in Baden-Württemberg 2024/2025‘ möchten wir die Wertschöpfungspotenziale dieses Tourismussegments im Land sichtbar machen und allen relevanten Akteuren Werkzeuge an die Hand geben, um es gezielt weiter entwickeln zu können“, so Bonath und Traub abschließend. Auch dafür liefert die Broschüre umfassende Einblicke in Wirtschaftsdaten, aktuelle Trends und Erfolgsfaktoren zusammen mit praktischen Tipps und Best-Practice für Unternehmen, Destinationen, politische Entscheider und Kommunen. Der Branchenbericht steht ab sofort online auf der BWIHK-Homepage und der Seite des BVCD e.V. zum Download bereit und wird kontinuierlich aktualisiert, um immer relevante und aktuelle Informationen bereitzustellen. 

Rekordbranche Campingtourismus

Rekordjahr 2023:  Zahl der Campingübernachtungen steigt auf neuen Höchststand
Jetzt ist es offiziell: Im Jahr 2023 haben laut des Statistischen Bundesamts so viele Menschen wie noch nie auf Campingplätzen in Deutschland übernachtet. Etwa 42,3 Millionen Gästeübernachtungen verzeichneten die Campingplätze bundesweit im vergangenen Jahr. Das waren 5,2 Prozent mehr als im Jahr 2022 (40,2 Millionen) und 18,2 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019 (35,8 Millionen). Damit findet jede elfte der insgesamt 487,1 Millionen Gästeübernachtungen auf einem Campingplatz statt. Während die Deutschen mit ihrem Wohnwagen oder ihrem Wohnmobil am liebsten an Nord- und Ostsee fahren, buchen ausländische Camper am häufigsten Plätze im Schwarzwald, an Mosel oder Saar und in der Eifel. Quelle: Destatis 

 

Kaufkräftige junge Erwachsene campen besonders gerne 

Camping ist in Deutschland seit vielen Jahren im Aufwärtstrend. Mit rund 42,3 Millionen Übernachtungen im Jahr 2023 konnten so viele Gäste wie noch nie auf deutschen Campingplätzen verzeichnet werden. 

Vor allem kommen gerne jüngere Gäste auf die deutschen Campingplätze, denn es sind insbesondere die Personen in ihren 30ern, die besonders gerne campen. Wie die Infografik mit Daten der Statista Consumer Insights zeigt, waren rund 37 Prozent der Menschen, die im gewählten Untersuchungszeitraum einen Campingplatz gebucht haben, zwischen 30 und 39 Jahre alt. 

Die Statista-Umfrage verdeutlicht außerdem, dass Camping vor allem Personen im oberen Einkommensdrittel anspricht – 45 Prozent der Buchenden weisen eine besonders hohe Kaufkraft auf. 

 

Weitere Infos unter: 

https://de.statista.com

Positiver Trend: In Deutschland gibt es immer mehr Campingplätze 

 

In Deutschland gibt es gegenwärtig über 3.200 Campingplätze. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt einen leichten, stetigen Anstieg der Anzahl der Plätze von 2.835 Plätze im Jahr 2012 auf 3.212 Plätze im Jahr 2023. Die Anzahl der auf den Plätzen zur Verfügung gestellten Stellplätze belief sich auf den Rekordwert 238.583. Die Anzahl der Campingplätze verteilt sich über die gesamte Republik. Bayern ist mit 523 Campinganlagen führend in dieser Statistik, gefolgt von Niedersachsen mit 424. Baden-Württemberg steht auf Platz drei mit 406 Plätzen. Die städtischen Bundesländer wie Hamburg, Berlin und Bremen bilden die Schlusslichter. 

Diese Entwicklung lässt sich auch auf die gestiegene Anzahl an Campern zurückführen. Noch nie war die Nachfrage so hoch wie gegenwärtig. Mit über 42,3 Millionen Übernachtungen (ohne Dauercamping) auf Campingplätzen wurde im Jahr 2023 ein Rekordwert erreicht. Entsprechend hat sich die Anzahl der Freizeitfahrzeuge (Wohnmobile und Caravans) seit 2017 nahezu verdoppelt hat. Oliver Behrens, Vizepräsident des Bundesverbands der Campingwirtschaft in Deutschland e.V. ergänzt: „Gerade leicht abseits der touristischen Hauptzentren laden die Campingplätze jedoch nach wie vor mit freien Kapazitäten für vielfältige, spontane Campingtrips in naturnaher Umgebung, auch während der Ferienzeiten, ein.  Die steigende Auslastung ermöglicht den deutschen Campingplätzen nicht nur Investitionen in die qualitative Weiterentwicklung der Stellplätze, sondern auch ein weiter verstärktes Engagement in der Schaffung nachhaltiger und naturnaher Urlaubsangebote.“  

 

Quelle: Destatis / BVCD e.V. 2024 

 

 

Radfahrer mögen Campingplätze

Die ADFC-Radreiseanalyse zeigt, dass Radfahrer im Urlaub Campingplätze gerne zur Übernachtung nutzen. Quelle: ADFC 2024

Camperdays liefert Kernzahlen über Camping-Begeisterte

Unser Partner Camperdays hat interessante Zahlen aufbereitet, die zeigen, wie deutsche Camper aufgestellt sind. Das ist die Kernaussage von Camperdays:
"Jünger, umweltbewusster, abenteuerlustiger: In den letzten Jahren hat sich das Bild des durchschnittlichen Camping-Enthusiasten stark gewandelt. Vor allem junge Familien und Paare legen Wert auf die Unabhängigkeit und Individualität, die ein Campingurlaub bieten kann. Wenn das Klischee des spießigen Campers also längst überholt ist – wer ist dann der deutsche Camper bzw. die deutsche Camperin? Wir werfen einen genauen Blick auf die modernen Camping-Enthusiasten und beleuchten aktuelle Fakten und Zahlen zum Campingtourismus."

Die vollständigen Angaben und Quellen finden Sie hier:
 Deutschland im Camping-Fieber: Statistik von CamperDays 

Camping weltweit - Prognosen 2024: 

 

  • Gemäß Prognosen wird der Umsatz im Camping-Markt weltweit im Jahr 2024 voraussichtlich bei 44,190Mrd. € liegen.
  • Bis 2028 wird erwartet, dass das Marktvolumen auf 58,690Mrd. € steigt, was einem jährlichen Wachstum von 7,35% (CAGR 2024-2028) entspricht.
  • Die Anzahl der Nutzer im Camping-Markt wird laut Prognosen im Jahr 2028 bei 398,900Mio. Nutzer liegen.
  • Die Penetrationsrate soll im Jahr 2024 bei 3,7 % liegen und bis 2028 voraussichtlich auf 5,0 % steigen.
  • Der durchschnittliche Erlös pro Nutzer (ARPU) wird auf 152,70€ geschätzt.
  • Im Jahr 2028 wird voraussichtlich 60 % des Gesamtumsatzes im Camping-Markt online generiert werden.
  • Im weltweiten Vergleich wird erwartet, dass die USA den größten Umsatz erzielen (21.280Mio. € im Jahr 2024).
  • Camping ist weltweit ein beliebter Trend im Reise- und Tourismusmarkt, der vielfältige Naturerlebnisse in verschiedenen Ländern ermöglicht. 


 Quelle: Camping - Weltweit | Statista Marktprognose 

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